VG MONSHEIM – Innenminister Michael Ebling hat in Alzey die ersten Bescheide des sehr großen diesjährigen Förderpakets für den Brand- und Katastrophenschutz in Höhe von 21,1 Millionen Euro übergeben. Darin enthalten ist auch die Fortsetzung der Sonderförderung für wat- und geländegängige Fahrzeuge.
„In diesem Jahr fördern wir zusätzlich zur jährlichen pauschalen Zuwendung an die Landkreise 53 Baumaßnahmen sowie 231 Beschaffungen von Fahrzeugen und Einsatzgeräten. Damit setzen wir konsequent unseren Weg fort, gemeinsam mit den kommunalen Aufgabenträgern die Ausstattung unserer Feuerwehren auf den neuesten Stand zu bringen“, so Ebling. Er erinnerte an die Sonderförderung in Höhe von zwei Millionen Euro im vergangenen Jahr, die speziell für wat- und geländegängige Fahrzeuge vorgesehen war. „Im Förderpaket ist auch die Fortsetzung der Sonderförderung in diesem Jahr enthalten, indem wir nochmals 2,26 Millionen Euro für die Beschaffung von Fahrzeugen für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung sowie für Katastrophenschutz-Löschfahrzeuge bereitstellen“, hob der Innenminister hervor.
Zum Förderpaket gehören unter anderem Förderungen für drei KatastrophenschutzLöschfahrzeuge für den Landkreis Alzey-Worms. Die Verbandsgemeinde Monsheim hat einen Zuwendungsbescheid für ein Tanklöschfahrzeug TLF4000, u.a. zur Bekämpfung von Vegetationsbränden erhalten, die Verbandsgemeinde Wöllstein den Zuwendungsbescheid für einen Kommandowagen, der als Pickup auch in schwierigem Gelände genutzt werden kann. Der Zuwendungsbescheid für einen Teleskopgelenkmast war für die Gemeinde Limburgerhof vorgesehen.
Die entsprechenden Bescheide überreichte Innenminister Ebling in Alzey an die
kommunalen Vertreterinnen und Vertreter. Für die Digitale Alarmierung sind in diesem Jahr weitere rund 660.000 Euro vorgesehen.
Das TLF4000 hatte die Verbandsgemeinde Monsheim bereits im Mai 2021 in Dienst gestellt und damit der größeren Zahl mehrgeschossiger Gebäude, der Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe in Ortsrandlagen und einer stärker verdichteten Bauweise in den Ortskernen Rechnung getragen, wie Bürgermeister Ralph Bothe verdeutlichte – auch, um auf die zunehmende Trockenheit in der Region mit einer steigenden Zahl an Flächen- und Vegetationsbränden im Außenbereich zu reagieren.
Bei dem nun durch das Land geförderten Fahrzeug handelt es sich um ein Vorführfahrzeug der Firma Albert Ziegler GmbH, Giengen / Brenz auf Mercedes-Benz-Fahrgestell ATEGO Allrad. Dieses führt neben 4.500 Litern Wasser und 500 Litern Schaummittel auch je einen fahrbaren Löscher mit 50 kg Pulver bzw. 30 kg CO2 mit und verfügt über einen auf dem Fahrzeugdach montierten Wasserwerfer. Zur umfangreichen Beladung gehört auch ein kompletter Gerätesatz zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden.
Der Kaufpreis für das TLF 4000 betrug 355.600 Euro, wovon etwa 310.000 Euro auf das Fahrgestell und den Aufbau, sowie knapp 46.000 Euro auf die feuerwehrtechnische Beladung entfielen. Für die Fahrzeugbeschaffung erhielt die Verbandsgemeinde Monsheim neben der nunmehr bewilligten Landesförderung in Höhe von 110.000 Euro auch eine Zuwendung des Landkreises Alzey-Worms in Höhe von 122.673 Euro, da das Fahrzeug auch im überörtlichen Einsatzkonzept des Landkreises eine wichtige Rolle spielt. Der Förderverein der Feuerwehr Monsheim steuerte weitere 1.000 Euro zum Kaufpreis bei, da das Fahrzeug im Feuerwehrhaus Monsheim stationiert ist. Der Eigenanteil der VG Monsheim an der Fahrzeugbeschaffung konnte vollständig durch zweckgebundene Spenden der AöR „Energieprojekte Monsheim“ gedeckt werden.
Bild: Im Beisein des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs Michael Matthes übergab der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling den Förderbescheid über 110.000 Euro für das TLF 4000 an VG-Bürgermeister Ralph Bothe und Wehrleiter Eike Milch (v.l.).