VG MONSHEIM – Aufgrund der gestiegenen Zahl von Schülerinnen und Schülern, die zum Schuljahresbeginn 2024 / 25 an der Grundschule Monsheim eingeschult wurden, musste eine zusätzliche Klasse gebildet werden. Da die vorhandenen Klassenräume nicht ausreichten, wurde kurzfristig während der Sommerferien ein mobiler Klassenraum, bestehend aus mehreren Container-Modulen, beschafft, welcher auf der durch den Abriss der alten Schulsporthalle frei gewordenen Fläche aufgestellt werden konnte. Der Klassenraum ist vom Schulhof aus über das Sportgelände zu erreichen und verfügt über einen eigenen Flur mit Garderobe, Wärmedämmung, Elektroheizung, Akustikdecken und einen Wasseranschluss.
Nach den ersten Monaten konnte Konrektorin Julia Edinger im Rahmen der jährlichen Schulbegehung mit Bürgermeister Ralph Bothe und Mitarbeitern der Bauabteilung der VG ein durchweg positives Fazit ziehen. Entgegen vereinzelt geäußerter Befürchtungen fühlten sich Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte sehr wohl in dem provisorischen Raum, der alle schulischen Anforderungen erfülle und noch dazu ein relativ ruhiges Lernumfeld biete.
Der mobile Klassenraum soll so lange genutzt werden, bis nach Fertigstellung einer weiteren Kindertagesstätte für Monsheim und Flörsheim-Dalsheim zwei derzeit von der KiTa Monsheim genutzte Räume wieder an die Schule zurückgegeben werden können. Zwischenzeitlich könnte es aber sogar noch zur Erweiterung des Provisoriums kommen, denn im Sommer 2025 werden voraussichtlich rund 100 Kinder an der Grundschule Monsheim eingeschult.
Im Rahmen der Schulbegehung wurden darüber hinaus Beschaffungs- und Sanierungsmaßnahmen für das kommende Haushaltsjahr besprochen. Dies betrifft in Monsheim vor allem den noch ausstehenden Windfang am westlichen Schulzugang, die Reparatur des Spielgeräts mit Fallschutz auf dem Schulhof, den Austausch der Beleuchtung im Sekretariat sowie verschiedene Ausbesserungsarbeiten in den Gebäuden.
An der Grundschule Offstein soll – nach Erneuerung des Daches im vergangenen Jahr – nun die energetische Sanierung der Gebäudehülle mit Wärmedämmung und Fenster-Austausch über das Investitionsprogramm „KIPKI“ des Landes in 2025 umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine Verbesserung der Rettungswege-Situation und im nächsten Schritt der Anbau eines Mehrzweckraums mit Mensa im Hinblick auf die Umsetzung des Ganztags-Förderungsgesetzes (GaföG). Außerdem stehen die Erneuerung der Beleuchtung in zwei Klassenräumen sowie die Beschaffung von Pin-Wänden, kleineren Sportgeräten und Sitzbänken an.
Da das offizielle Verfahren zur Erweiterung der Realschule plus in Flörsheim-Dalsheim um die benötigten drei Klassenräume und einen Fachsaal für EDV mit erheblichem Zeitbedarf verbunden ist, hat Bürgermeister Ralph Bothe vorgeschlagen, auch hier vorübergehend auf eine Container-Lösung zu setzen. Auf dem Gelände nördlich der Schulsporthalle könnten eventuell schon zum Schuljahresbeginn im Sommer entsprechende mobile Klassenräume geschaffen werden, wodurch die beengte Raumsituation kurzfristig gelöst werden würde, um dann schrittweise die Sanierung des Klassentrakts und die Aufstockung des Nebengebäudes angehen zu können. Die Schulleitung signalisierte bereits Zustimmung zu diesem Vorschlag, welcher zudem den Investitionsbedarf des Schulträgers auf mehrere Haushaltsjahre verteilen würde.
Neben der räumlichen Erweiterung sind in der RS plus der Austausch der Elektroakustischen Anlage für Lautsprecherdurchsagen, eine Verbesserung der Amok-Prävention und diverse Ausbesserungsarbeiten vorgesehen. Noch in diesem Jahr soll die Sanierung der Lehrer-WC-Anlage mit Schaffung eines barrierefreien WCs abgeschlossen werden.
Einig waren alle Beteiligten, dass sich die jährlichen gemeinsamen Schulbegehungen bewährt haben, um Missständen rechtzeitig zu begegnen oder vorzubeugen und erforderliche Investitionen langfristig planen zu können. Dadurch habe sich die Gesamtsituation der Schulen deutlich verbessert und es würden unter dem Strich Kosten eingespart.
Bild: Der mobile Klassenraum an der Grundschule Monsheim wird von Schülern und Lehrkräften überwiegend positiv bewertet – auch, wenn das Umfeld noch etwas aufgewertet werden muss. (Foto: Michael Röhrenbeck)