VG MONSHEIM – „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Ich freue mich sehr, dass die Verbandsgemeinde Monsheim mit den 311.682,62 Euro KIPKI-Mitteln in die energetische Sanierung einer Grundschule und eines Verwaltungsgebäudes investiert. Das schützt direkt das Klima, die Einsparungen bei den Energiekosten entlasten den kommunalen Haushalt und machen es möglich, dass weitere Mittel für Investitionen zur Verfügung stehen,“ betonte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Übergabe des entsprechenden Förderbescheides in der Anhäuser Mühle.
Im Mai 2023 war das Landesgesetz zur Förderung kommunaler Investitionen in den Klimaschutz in Kraft getreten, mit welchem Vorhaben der Städte und Gemeinden zur Einsparung von Energie und Vermeidung von CO2-Emissionen unterstützt und beschleunigt werden sollen. Bereits wenige Wochen später hatte der Verbandsgemeinderat beschlossen, für zahlreiche öffentliche Gebäude Energie-Effizienz-Analysen zu beauftragen, um die wirkungsvollsten Möglichkeiten für Klimaschutz-Investitionen zu ermitteln.
Im Ergebnis wurden die Grundschule Monsheim und das Verwaltungsgebäude „Anhäuser Mühle“ in Monsheim für die „KIPKI“-Maßnahmen ausgewählt, weil hier mit den bewilligten Mitteln dauerhaft die größten Effekte zu erreichen sind. „Angesichts steigender Energiekosten ist das Geld hier gut angelegt, denn die Senkung des Energieverbrauchs führt auch zu jährlichen Kosteneinsparungen in allen Folgejahren,“ unterstrich VG-Bürgermeister Ralph Bothe.
Er dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bauabteilung für die schnelle Erarbeitung der Sanierungskonzepte für die beiden Gebäude. So stehen in der Grundschule Offstein – nach der gerade fertiggestellten Dachsanierung – nun die Dämmung der Fassade und der Austausch von Fenster und Türen an. Dadurch soll der Energieverbrauch nach Berechnungen der Experten von bisher 203.400 kWh / Jahr auf nur noch 78.000 kWh / Jahr gesenkt und jährlich knapp 20 Tonnen CO2 vermieden werden.
Mit den verbleibenden Fördermitteln wird in der Anhäuser Mühle mit dem Austausch der Fenster begonnen. Später sind an dem denkmalgeschützten Gebäude noch eine Innendämmung und eine Erneuerung der Wärmeversorgung erforderlich, um letztlich auch hier rund die Hälfte des bisherigen Energieverbrauchs einzusparen.
Im Beisein der VG-Beigeordneten, einiger Ortsbürgermeister sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VG-Verwaltung lobte die Ministerpräsidentin das große Engagement der Verbandsgemeinde Monsheim in den Bereichen Klimaschutz und Energieeinsparung in den vergangenen Jahren. Dieses reiche von der Errichtung des eigenen Windparks in Wachenheim über die komplette Umstellung der Straßenbeleuchtung bis hin zur Installation der Erdwärme-Heizung in der Grundschule Monsheim. „Eine bewundernswerte Leistung für eine kleine Verwaltung!“
Bürgermeister Ralph Bothe dankte der Landesregierung für die schnelle Bewilligung der Fördermittel: „Nach der Entscheidung des Verbandsgemeinderates wurde am 21.12.2023 der Förderantrag online eingereicht und bereits eine Woche später wurde der Förderbescheid erstellt. Jetzt werden wir die bewilligten Maßnahmen schnellstmöglich umsetzen.“
Bild: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (3.v.l.) übergab in Monsheim den Förderbescheid über 311.000 Euro an VG-Bürgermeister Ralph Bothe (l.). Mit dabei waren u.a. die VG-Beigeordneten Bernd Kiefer, Michael Röhrenbeck und Sandra Schlegel, sowie die Ortsbürgermeister Kevin Zakostelny (Monsheim), Stephan Hammer (Mörstadt) und Tobias Rohrwick (Flörsheim-Dalsheim).